Theoretische Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin
Wuji
Wuji ist der Urzustand des Universums, der Gipfel des Nichts. In diesem Zustand ist Alles Eins. Hier gibt es keine Gedanken, kein Leben, keinen Tod, kein Anfang und kein Ende. Es ist unterschiedslos vollkommen, unsichtbar, undenkbar, unfassbar. Hier gibt es keine Gestalt und doch ist es der Ursprung allen Seins.
Yin und Yang
Aus dem Wuji entstehen die bipolaren Urkräfte Yin und Yang, die einander erschaffen, bedingen und zerstören. Die Existenz des Einen ist ohne die gleichzeitige Existenz des Anderen nicht möglich. Himmel und Erde, Ich und Du, Mann und Frau, heiss und kalt, Gesundheit und Krankheit sind nur einige Manifestationen dieser Kräfte. Kein Begriff, der nicht durch sein Gegenteil definiert ist.
Wuxing
Die Fünf Wandlungsphasen (Wuxing) sind eine detailliertere Betrachtung auf das Kräftewirken von Yin und Yang in der Natur. Sie sind philosophische Grundlage für die Traditionelle Chinesische Medizin. Aus medizinischer Sicht sind sie Teile eines zyklischen Ablaufes, ein kybernetisches Modell von vegetativen Funktionstendenzen, welche sich in Orbiszeichen äussern.
Orbes der Wandlungsphasen
Die vier Zyklen der Fünf Wandlungsphasen
Die Fünf Wandlungsphasen stehen in vielfältigen Beziehungen zueinander. Sie halten sich gegenseitig im Gleichgewicht, ernähren einander, kontrollieren einander, schwächen einander. Die folgenden vier Zyklen beschreiben, wie die Wandlungsphasen miteinander verbunden sind und wie sie sich gegenseitig beeinflussen.
Sheng- Zyklus
Ke- Zyklus
Cheng- Zyklus
Wu- Zyklus